Fast alles, was wir tun – vom Einkaufen über das Autofahren bis hin zum Umgang mit anderen – ist in irgendeiner Weise vom Recht betroffen. Aber natürlich brauchen wir nicht für alle diese alltäglichen Interaktionen einen Anwalt. Wann brauchen Sie einen Anwalt? Wann können (oder sollten) Sie eine Angelegenheit selbst regeln? Manche Probleme sind nicht wirklich rechtlich – oder nicht ausschließlich rechtlich – und können, zumindest teilweise, mit Hilfe von Psychologen, Geistlichen oder anderen Beratern gelöst werden. Viele Probleme haben jedoch eine rechtliche Dimension und erfordern die Hilfe eines Anwalts. Die folgenden Fragen und Antworten bieten eine Orientierungshilfe.
Ich denke, dass es für mich von Vorteil sein könnte, mit einem Anwalt zu sprechen, aber ich glaube nicht, dass ich einen aktuellen Rechtsstreit habe.
Heißt das, dass ich mir keinen Anwalt nehmen sollte?
Nein. Tatsächlich helfen Anwälte ihren Mandanten oft in Angelegenheiten, die nichts mit Rechtsstreitigkeiten zu tun haben. So kann man sich beispielsweise bei der Gründung eines Unternehmens oder einer Partnerschaft, beim Kauf oder Verkauf eines Hauses, bei Steuerangelegenheiten oder bei der Nachlassplanung an einen Anwalt wenden, um sich beraten zu lassen. Manche Klienten lassen sich regelmäßig rechtlich untersuchen, um – ähnlich wie beim Arzt – Probleme frühzeitig zu erkennen oder ganz zu vermeiden. Mir ist klar, dass der Gang zum Anwalt unter bestimmten Umständen unnötig sein kann.
Gibt es bestimmte Fälle, in denen ich einen Anwalt aufsuchen sollte?
Ja, es gibt Angelegenheiten, die am besten von einem Anwalt behandelt werden. Auch wenn diese Angelegenheiten manchmal schwer zu erkennen sind, sind sich fast alle einig, dass Sie bei wichtigen Lebensereignissen oder Veränderungen mit einem Anwalt sprechen sollten.